Abnehmen mit Apfelessig – natürlich und effektiv

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Apfelessig in einer kleinen Flasche mit Korken auf einem braunen Holzbrett mit Äpfeln im Hintergrund.

Apfelessig ist schon seit Jahrhunderten als Haus- und Heilmittel gegen Krankheiten und Entzündungen bekannt. In den letzten Jahren wurde er aber auch als natürliches Hilfsmittel zum Abnehmen immer beliebter. In diesem Artikel erfährst du, wie Apfelessig die Gewichtsreduktion fördern kann und wie du ihn am besten verwendest.

Was ist Apfelessig?

Apfelessig entsteht durch die Fermentation von Apfelsaft. Das bedeutet: Der Saft wird mithilfe von Sauerstoff zu Essigsäure umgewandelt. 

Bio-Apfelessig hat hier den Vorteil, dass er aus Äpfeln hergestellt wird, die ohne den Einsatz von synthetischen Pestiziden oder Düngemitteln angebaut werden. Im Gegensatz zu konventionell hergestelltem Apfelessig kann das zu einer höheren Qualität und Reinheit des Endproduktes.

Durch die Umwandlung von Apfelsaft in Apfelessig entstehen unter anderem Polyphenole. Diese sind antibakteriell und antioxidativ, hemmen Entzündungsreaktionen und wirken sich positiv auf den Blutdruck aus. 

Zudem hat Apfelessig antimikrobielle Eigenschaften und wirkt somit ähnlich wie ein Antibiotikum. Für einen weiteren Gesundheitsvorteil sorgt der im Apfel enthaltene Ballaststoff Pektin: Es bindet im Darm das LDL (= ”schlechtes” Cholesterin)  und hat so einen senkenden Einfluss auf den Cholesterinspiegel.

Spannend ist, dass der Essig zwar sauer schmeckt, im Körper aber genau das Gegenteil bewirkt. Denn wenn du regelmäßig Apfelessig konsumierst, hilfst du deinem Körper dabei, den Säure-Base-Haushalt im Lot zu halten.

Stelle deinen eigenen Apfelessig her!

Wenn du möchtest, kannst du deinen Apfelessig ganz einfach selbst herstellen. Hier ist ein einfaches Rezept:

  1. Mische naturtrüben Direktsaft mit Wasser im Verhältnis 1:1.
  2. Bewahre die Mischung in einem offenen Behälter auf, der mit einem sauberen Tuch abgedeckt ist. Lass sie ca. 1–2 Wochen bei Raumtemperatur stehen. Dann sollten sich Bläschen und Schaum auf der Oberfläche gebildet haben.
  3. Lass die Mischung weitere 3–4 Wochen stehen und fertig ist dein selbstgemachter Apfelessig.

Wie kann mir Apfelessig beim Abnehmen helfen?

Seine gesundheitsfördernde Wirkung verdankt der Apfelessig seinem hohen Gehalt an Essigsäure. Die Essigsäure kurbelt den Stoffwechsel an und erhöht die Enzymaktivität. Dadurch wird die Fettverbrennung angeregt und deine Pfunde schmelzen. 

Apfelessig sorgt außerdem dafür, dass mehr Speichel, Magensäure und andere Verdauungssäfte in deinem Körper gebildet werden. Dadurch werden auch vermehrt Verdauungsenzyme freigesetzt, die gegen Blähungen, Verstopfung und Sodbrennen helfen. 

Auch zur Regulierung des Blutzuckerspiegels kann Apfelessig beitragen. Die Insulinsensitivität wird erhöht und dadurch weniger Insulin ausgeschüttet. 

Als natürlicher Appetithemmer sorgt Apfelessig dafür, dass du bei regelmäßiger Einnahme weniger isst und somit auch weniger Kalorien aufnimmst.

Dosierempfehlung

Wir empfehlen dir, täglich 1–2 Esslöffel Apfelessig in einem Glas Wasser zu verdünnen. Diese Mischung solltest du morgens auf nüchternen Magen oder vor den Mahlzeiten trinken. 

Diese Dosierung kannst du je nach individuellen Bedürfnissen und Verträglichkeit anpassen. Allerdings solltest du die Einnahme zu Beginn langsam steigern, um mögliche Magenbeschwerden zu vermeiden.

Achtung: Nutze zum Trinken des Apfelessig-Wassers immer einen Strohhalm, damit dein Zahnschmelz von der Essigsäure verschont bleibt!

Wissenschaftliche Studien bestätigen Wirkung

Mittlerweile gibt es mehrere Studien zur Wirkung von Apfelessig. Ein davon ist die wissenschaftliche Untersuchung der Holy Spirit University Kaslik im Libanon aus dem Jahr 2024. Diese zeigt, dass Apfelessig bei regelmäßigem Verzehr innerhalb von 12 Wochen zu einer deutlichen Reduktion des Gewichtes und des Body-Mass-Index führte. Eine 2009 durchgeführte Studie aus Japan wurde unter ähnlichen Bedingungen durchgeführt und kam zu demselben Ergebnis. 

Der Studienzeitraum dieser beiden Studien betrug leider nur zwölf Wochen, dennoch wird die Wirkung von Apfelessig auf die Gewichtsreduktion. Um langfristige Effekte und mögliche Nebenwirkungen zu erfassen, müsste nochmal eine Langzeitstudie durchgeführt werden.

Apfelessig in einer Glasflasche neben Äpfeln auf einem grauen Untergrund

Die Apfelessig-Diät

Bei der Apfelessig-Diät geht es nicht darum, sich ausschließlich von Apfelessig zu ernähren. Es geht viel mehr darum, sich für eine bestimmte Zeit kalorienreduziert zu ernähren und währenddessen regelmäßig Apfelessig in verdünnter Form einzunehmen.

Dazu solltest du täglich:

  1. 2–3 EL Apfelessig (ca. 5–30 ml) mit 200–250 ml Wasser mischen.
  2. Diese Mischung morgens auf nüchternen Magen oder vor den Mahlzeiten trinken. 
  3. Um den Essig-Geschmack zu neutralisieren, füge gern etwas Honig dazu.

Der Apfelessig in deinem Körper bewirkt, dass:

  • der Stoffwechsel angeregt wird,
  • dein Sättigungsgefühl länger anhält und 
  • dein Blutzuckerspiegel längerfristig konstant bleibt.

In Kombination mit der geringeren Kalorienzufuhr sorgt der Apfelessig dafür, dass du schneller an Gewicht verlierst. 

Der Apfelessig ist auch hervorragend dafür geeignet, ihn während einer anderen natürlichen Abnehm-Methode zu verwenden.  

Wie du Apfelessig in deinen Alltag integrieren kannst!

Wenn du Apfelessig in deine tägliche Ernährung möchtest, gibt es zahlreiche kreative Rezepte, die du ausprobieren kannst. 

Hier sind einige Ideen, um dir den Einstieg mit Apfelessig zu erleichtern:

Apfelessig-Getränke sind ein erfrischender und gesunder Start in den Tag. Bereite dir einfach ein Glas Wasser mit einem Esslöffel Apfelessig zu. Füge dem dann auch Zitrone, Honig und Ingwer hinzu, um den Geschmack aufzuwerten. Wenn du gern Shots trinkst, kannst du den Apfelessig auch diesem beimischen.

Auch Shakes sind eine gute Möglichkeit, dir etwas Apfelessig „unterzujubeln“, ohne es zu merken. Du kannst ihn beispielsweise in unserem Erdbeershake, Grünen Shake, Healthy Shake oder Cheescake-Shake untermischen.

Unser Entgiftungs-Schlummer-Trunk wird ebenfalls mit Apfelessig zubereitet.

Vegane Buttermilch lässt sich aus pflanzlicher Milch und Apfelessig zubereiten. Dieses Gemisch einfach eine Weile stehen lassen und dann weiterverarbeiten. Die vegane Buttermilch eignet sich beispielsweise auch für deinen Porridge, selbstgemachtes Brot oder Pancakes.

Apfelessig eignet sich hervorragend als Basis für selbstgemachte Salatdressings. Kombiniere ihn mit Olivenöl, Senf, Honig und Kräutern und du kannst einen köstlichen und gesunden Salat genießen.

Marinaden für Fleisch und Gemüse erhalten durch die Zugabe von Apfelsaft einen besonderen Kick. Kombiniere den Essig dazu mit Öl sowie Gewürzen.

Mit Essig verfeinern kannst du auch zahlreiche Eintöpfe. Dazu gehören beispielsweise Linseneintopf oder veganes Gulasch!

Apfelessig kannst du auch für gesunde Snacks verwenden, wie zum Beispiel für eingelegtes Gemüse oder Früchte. Dafür Gurken, Karotten oder Äpfel in einer Mischung aus Wasser, Apfelessig und Gewürzen einlegen und über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen – schon hast du leckere und gesunde Snacks für zwischendurch.

Verwende Apfelessig gern auch zum Backen! Durch die Kombination mit Natron (1:1) geht der Kuchenteig besonders gut hoch und wird schön fluffig.

Diese Rezepte sind nur der Anfang – lass deiner Kreativität freien Lauf und experimentiere damit, wie du Apfelessig in deine Lieblingsgerichte integrieren kannst.

Praktische Tipps zur weiteren Anwendung von Apfelessig

Apfelessig ist nicht nur in der Küche vielseitig einsetzbar! Es gibt auch zahlreiche Möglichkeiten, wie du ihn äußerlich anwenden und davon profitieren kannst. 

So kannst du ihn beispielsweise zur Hautpflege nutzen: Verdünnter Apfelessig eignet sich als Gesichtstoner, um die Haut zu klären und Unreinheiten zu reduzieren. Seine natürlichen antibakteriellen Eigenschaften können helfen, Akne zu bekämpfen und das Hautbild zu verbessern.

Auch zur Haarpflege eignet sich der Essig: Eine Spülung mit verdünntem Apfelessig kann dazu beitragen, das Haar zu entwirren, ihm Glanz zu verleihen und die Kopfhaut zu beruhigen. Zudem kann die Spülung helfen, Ablagerungen von Styling-Produkten und Shampoo zu entfernen und das Haar vorübergehend weicher zu machen.

FAQs

Wie viel Apfelessig sollte ich maximal am Tag zu mir nehmen und welche Nebenwirkungen kann das haben?

Eine generell gültige Maximaldosis ist nicht bekannt. Oft ist aber von maximal drei Teelöffel Apfelessig pro Tag die Rede. Du solltest den Essig keinesfalls pur trinken, denn mit einem pH-Wert von etwa 3,5 ist er sehr sauer.

Zu viel der Säure kann den Zahnschmelz, den Magen und die Schleimhäute angreifen sowie zu Kaliummangel und Schäden an der Speiseröhre führen. Wenn du bereits Magenprobleme hast oder Medikamente einnimmst, solltest du Rücksprache mit deinem Arzt halten.

Wie schnell wirkt Apfelessig?

Das Eintreten der Wirkung von Apfelessig hängt von der Art der Anwendung und dem Zweck ab. So beeinflusst er die Verdauung relativ schnell, oft innerhalb von Minuten bis einer Stunde nach dem Verzehr. Einige Menschen berichten auch von einer sofortigen Linderung ihrer Verdauungsbeschwerden, wie Blähungen oder Sodbrennen, nach dem Konsum von Apfelessig. 

Den Anstieg des Blutzuckerspiegels nach einer Mahlzeit kann Apfelessig innerhalb von 30 Minuten bis einer Stunde reduzieren. Die positiven Auswirkungen auf die Gesundheit treten also rasch ein. Wenn es um den Gewichtsverlust geht, musst du etwas mehr Geduld haben. Wenn du aber gleichzeitig auf eine gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung achtest, wirst du bald erste Erfolge sehen.

Soll ich den Apfelessig morgens auf nüchternen Magen oder vor jeder Mahlzeit trinken?

Einige Menschen bevorzugen es, Apfelessig morgens auf nüchternen Magen zu trinken. Damit möchten sie ihren Körper auf den bevorstehenden Tag optimal vorbereiten. Das kann einen Blähbauch und Verdauungsbeschwerden reduzieren, den Stoffwechsel anregen, die körpereigenen Reinigungs- und Entgiftungsprozesse unterstützen sowie zur Blutzuckerstabilisierung beitragen.

Andere hingegen mögen es lieber, Apfelessig vor den Mahlzeiten einzunehmen. Auf diese Weise wird der Blutzuckerspiegel nach den Mahlzeiten stabilisiert, die Verdauung unterstützt und das Sättigungsgefühl verbessert.

Am besten, du probierst beides aus und entscheidest dann, womit du dich besser fühlst.

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