Intervallfasten – ein gesunder Weg zur Traumfigur?

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Auf einer hellbraunen Tisch in einer Küche, steht ein leerer weißer Teller neben einer Tasse, einem Glas und einem schwarzen Wecker.

Intervallfasten ist eher eine Ernährungsform als eine Diät. Sie gewinnt immer mehr Anhänger, weil es nicht darum geht, was gegessen wird, sondern wann. Das Fasten auf Zeit soll dazu führen, dass der Körper vom Zuckerstoffwechsel auf den Fettstoffwechsel umschaltet und somit die Fettpölsterchen schrumpfen. 

Was es damit genau auf sich hat, welche unterschiedlichen Arten es gibt und von welchen gesundheitlichen Vorteilen du neben dem Abnehmen noch profitieren kannst, erfährst du im folgenden Beitrag

Wie genau funktioniert Intervallfasten?

Jeder kennt das klassische Fasten. Es handelt sich dabei um das sogenannte Heilfasten, bei dem du für mehrere Tage komplett auf Nahrung verzichten musst. Im Gegensatz dazu ist es beim Intervallfasten nur notwendig, regelmäßige längere Essenspausen einzulegen. Deswegen wird diese Form auch intermittierendes (=unterbrochenes) Fasten genannt.

Für einen bestimmten Zeitraum darfst du kein Essen zu dir nehmen, sondern nur kalorienarme Getränke, wie Wasser, ungesüßten Tee und schwarzen Kaffee, trinken.

Praktische Vorteile

– Das ist eine Ernährungsform, bei der du keine Kalorien zählen musst.
– Es gibt verschiedene Methoden, sodass du dir die passende für dich aussuchen kannst.
– Während der Essensphase darfst du essen, worauf du Lust hast. 
– Das Intervallfasten lässt sich gut in den Alltag einbauen. 
– In der Fastenzeit darfst du alkoholfreie und kalorienarme Getränke zu dir nehmen, soviel du willst.
– Eine einfache Möglichkeit, um gesund abzunehmen. 
– Verzeichnet eine hohe Erfolgsrate

Gesundheitliche Vorteile

– verbessert die Insulinwirkung
– senkt den Blutdruck
– beugt langfristig Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor
– unterstützt Krebstherapien
– aktiviert die körpereigene Müllabfuhr (= Autophagie) & wirkt wie eine Entgiftung
– verbessert den Fettstoffwechsel
– verhindert Diabetes Typ 2 – Erkrankungen
– wirkt entzündungshemmend
– senkt das Risiko für Krankheiten wie Arthritis oder Alzheimer
– steigert die Gedächtnisleistung
– erhöht den Bewegungsdrang

Ein Holzteller mit verschiedenen Speisen, darunter Lachs, Ei, Avocado, Brokkoli, Pilze und Tomaten. Auf dem Teller liegen ein Holzlöffel und eine Holzgabel. Der Hintergrund ist eine Holzoberfläche.

Die verschiedenen Arten des intermittierenden Fastens

Beim Intervallfasten gibt es unterschiedliche Arten, die sich in der Länge der Ess- und Fastenzeiten unterscheiden. Entscheide selbst, welche Form des Intervallfastens am besten zu deinem Lebensstil passt.

16:8-Methode

Bei der 16/8-Methode dauert die Zeit ohne Essen 16 Stunden. In den restlichen 8 Stunden kannst du essen, worauf du Lust hast. Viele Menschen entscheiden sich für diese Methode, weil sie sich gut in den Alltag integrieren lässt. Wenn du abends um 18 Uhr das letzte Mal etwas isst, kannst du die Nacht zum Fasten nutzen und morgens 10 Uhr würdest du dann frühstücken.

5:2 Methode

Die 5:2 Methode bedeutet, dass du an 5 Tagen ganz normal isst. An den anderen 2 Tagen reduzierst du deine Kalorienzufuhr auf ca. 500–600 kcal pro Tag. Bei dieser Variante ist es ratsam, die Gesamtkalorien über den ganzen Tag zu verteilen und diese so effektiv wie möglich zu nutzen.

Iss viel Gemüse! Eine cremige Mais-Suppe wärmt dich nicht nur von innen, sondern hat auch nur 350 kcal. Morgens dazu eine leckere Porridge-Bowl mit frischen Früchten und du kommst mit insgesamt knapp 600 kcal über den ganzen Tag, ohne dabei hungern zu müssen.

Eat Stop Eat Methode

Beim Alternate-Day-Fasting fastet man jeden zweiten Tag, sodass ein regelmäßiger Wechsel zwischen Essen und Fasten erfolgt. Je nachdem an welchem Tag du beginnst, kommst du auf 3 bis 4 Fastentage in der Woche. Diese Variante könnte für manche schwierig werden, weil man einen ganzen Tag lang wirklich gar nichts essen darf.

Welche Methode für dich am besten passt, hängt von deinem Lebensstil, deinen persönlichen Vorlieben und deinem Durchhaltevermögen ab. Wenn du mit dem Intervallfasten starten möchtest, kannst du dir die Methoden nacheinander ausprobieren.

Wir empfehlen dir, die unterschiedlichen Varianten wirklich mal 1–2 Wochen durchzuhalten, denn deine Körper benötigt eine gewisse Zeit der Gewöhnung. Danach wirst du ja merken, ob dir diese Art des Intervallfastens guttut oder nicht.

Wie du das intermittierende Fasten in deinen Alltag integrieren kannst

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Fange langsam an!

Bei der 16/8-Methode kannst du z. B. erstmal mit 12 Stunden ohne Essen starten. Dann kannst du dich langsam steigern, bis du dann nach einigen Tagen 16 Stunden schaffst.

Trinke dich “satt”!

Während der essensfreien Zeit helfen dir kalorienfreie Getränke dabei, diese zu überstehen. Wenn dir normales Wasser nicht schmeckt, greife auf warmen oder kalten Tee zurück.  Versuche doch z. B.
Ingwer-Zitronen-Wasser (15 kcal), Zimt-Power-Wasser (18 kcal)
oder am Abend den
Entgiftungs-Schlummer-Trunk (0 kcal).

Esse ausgewogen!

In den Essensphasen solltest du deine Mahlzeiten durchdacht gestalten. Das heißt: Fülle den Tag mit guten Kohlenhydraten und Proteinen aus Vollkornprodukten, Gemüse und Obst. Vermeide Zucker oder Weizenmehlprodukte – die geben dir zwar kurzfristig Energie, machen dich aber nicht lange satt.

Sei geduldig!

Dein Organismus benötigt eine gewisse Zeit, um sich an die neue Ernährungsweise zu gewöhnen. Also gib nicht gleich nach zwei oder drei Tagen auf. Probiere deine gewählte Variante ruhig mal eine Woche aus. Wenn es dir währenddessen sehr schlecht gehen sollte, dann brich deinen Versuch aber ab. Vielleicht ist dann eine andere Methode besser für dich geeignet.

Nutze die Nacht!

Ziehe deine letzte Mahlzeit (z. B. Abendessen) zeitlich nach vorne. Wenn du zwischen 16 Uhr und 17 Uhr das letzte Mal etwas isst, dann musst du nächsten Morgen nicht so lange auf dein Frühstück warten (8–9 Uhr).

Mythos oder Wahrheit? Häufige Missverständnisse über Intervallfasten

Es gibt viele Mythen um das Intervallfasten. Diese Ernährungsart gesund anzugehen, beginnt damit, falsche Eindrücke aufzuklären. So kann man die Methode richtig nutzen und von all seinen Vorteilen profitieren.

Der Stoffwechsel wird verlangsamt – wahr oder falsch?

Nein, das stimmt nicht. Genau das Gegenteil ist der Fall. Der Stoffwechsel wird angekurbelt, wenn wir als Energiequelle auf Fettreserven zurückgreifen. Dadurch werden mehr Kalorien verbrannt.

Verzicht auf bestimmte Lebensmittel – wahr oder falsch?

Nein, in der Essensphase musst du auf keine Lebensmittel verzichten. Essen kannst du, was dir schmeckt, solange es in puncto Ausgewogenheit stimmt. Das bedeutet: viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukte und qualitativ hochwertiges Eiweiß. Und in den Fastenphasen trinkst du am besten:

  • Wasser (stilles oder kohlensäurehaltiges)
  • Ungesüßte Tees (grüner Tee, Kräutertees etc.)
  • Schwarzer Kaffee ohne Zucker und Milch

Es ist auch wichtig, dass du während der Fastenperioden keinerlei kalorienhaltige Getränke wie Fruchtsäfte, Milch, Milchkaffee oder gesüßte Getränke zu dir nimmst, da diese die Fastenphase unterbrechen würden. Auch Alkohol sollte vermieden werden.

Ein Handgelenk mit einer silbernen Metalluhr mit rotem Ziffernblatt und weißen Zeigern im Besteck-Design. Die Uhr wird am linken Handgelenk vor einem blauen Hintergrund getragen.

Gesund abnehmen mit Intervallfasten – ja oder nein?

Beim Intervallfasten durchlebt deine Körper Essenspausen von mindestens 14 Stunden. Dadurch wird er angeregt, Fett zu verbrennen und deine Pfunde purzeln. Diese Art der Ernährung aktiviert körpereigene Prozesse, die sich positive auf deinen Stoffwechsel auswirken. Das wiederum hilft dir auch, schneller Gewicht zu verlieren.

Im Gegensatz zu irgendwelchen Crash-Diäten werden beim Fasten nicht so viele Muskeln abgebaut. Je mehr Muskeln du hast, desto mehr Energie wird verbrannt und dein Kaloriendefizit (= Differenz zwischen Kalorienaufnahme und Kalorienverbrennung) steigt. Eine weitere Möglichkeit für deine Gewichtsabnahme.

Der regelmäßige Wechsel zwischen Essen und Hungern reguliert den Blutzuckerspiegel. Dadurch werden die gefürchteten Heißhungerattacken langfristig vermieden, was dir ebenfalls bei einer Gewichtsreduktion hilft.

FAQs

Ist Intervallfasten als dauerhafte Ernährungsweise geeignet?

Da es sich nicht um eine Diät handelt, sondern um eine spezielle Form der Ernährung, kann das intermittierende Fasten auch über viele Jahre praktiziert werden.

Für wen ist Intervallfasten geeignet?

Intervallfasten eignet sich für viele Menschen, insbesondere für diejenigen, die nach einer flexiblen Methode suchen, um Gewicht zu verlieren oder ihre Gesundheit zu verbessern. Es kann jedoch bei bestimmten Erkrankungen kontraindiziert sein, daher sollte vorher ein Arzt konsultiert werden.

Wie kann der Jo-Jo-Effekt beim Intervallfasten vermieden werden?

Um den Jo-Jo-Effekt beim Intervallfasten zu vermeiden, ist es wichtig, sich nach den Fastentagen ausgewogen zu ernähren. Vermeide negative Essgewohnheiten, wie z. B. eine bevorzugte Nahrungsaufnahme durch Fast Food.

Kann Intervallfasten bei chronischen Erkrankungen helfen?

Ja, durch die Auswirkung auf den Körper (z. B. entzündungshemmende Wirkung) kann Intervallfasten das Risiko für chronische Entzündungen minimieren. Dazu gehören z. B. Typ-2-Diabetes, Parkinson oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Darf man beim Intervallfasten alles essen?

Ja, während der Essensphasen darfst du alles essen, worauf du Lust hast. Achte darauf, dass es sich dabei hauptsächlich um ausgewogene Ernährung handelt und vermeide Zucker und zu viel schlechtes Fett.

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