Abnehmen mit Meerrettich – die scharfe Hilfe bei deinem Gewichtsverlust

Letzte Aktualisierung: 12. Juni 2024
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Frischer, ausgegrabener Wurzelmeerrettich mit Blättern.

Auf der Suche nach effektiven und natürlichen Wegen zum Abnehmen könnte Meerrettich dein neuer Verbündeter sein. Mit seinem scharfen Geschmack und der Fähigkeit, den Stoffwechsel anzukurbeln, ist Meerrettich nicht nur ein kulinarischer Genuss, sondern kann dich auch beim Abnehmen unterstützen. 

Im folgenden Beitrag erfährst du mehr über die potenziellen Vorteile von Meerrettich für deine Gesundheit und deine Abnehmziele.

Was ist Meerrettich?

Herkunft

Meerrettich stammt ursprünglich aus Europa und ist mittlerweile auch in anderen Teilen der Welt wie Nordamerika und Asien verbreitet. 

Die mancherorts auch Kren genannte Wurzel der Meerrettich-Pflanze ist für seine würzige Schärfe und seine leichte Senf-Note bekannt. Daher wird er als Gemüse, Gewürz oder in der Pflanzenheilkunde verwendet – meist roh in Saucen, Dips oder als Topping.

Erntezeit

Die Haupterntezeit liegt typischerweise zwischen Oktober und März. Es gibt verschiedene Sorten von Meerrettich, beispielsweise “Goldball” und “Maliner Kren“. Die gängigste Sorte im Handel ist aber der weiß fleischige Meerrettich.

Meerrettich ist in gut sortierten Supermarkt-Gemüseabteilungen oder am Gemüsemarkt zu finden. Du kannst ihn aber auch relativ einfach im eigenen Garten anbauen, bestenfalls in feuchtem Boden und an einem sonnigen bis halbschattigen Standort.

Wie kann mir Meerrettich beim Abnehmen helfen?

Meerrettich ist nicht nur ein Geschmacksträger, sondern enthält auch Inhaltsstoffe, die sich positiv auf deine Gesundheit und deine Abnehmziele auswirken können. 

Seine Schärfe verdankt er den sogenannten Senfölglycosiden (z. B. Sinigrin), die Teil seiner Nährstoffzusammensetzung sind. Sie regen den Stoffwechsel an und fördern somit die Fettverbrennung

Zudem enthält Meerrettich wenig Kalorien (ca. 64 bis 78 kcal pro 100 g) und ist eine gute Ballaststoffquelle. Ballaststoffe sorgen dafür, dass dein Sättigungsgefühl länger anhält und dein Appetit verringert wird

Wirkung im Körper

Meerrettich ist verdauungsfördernd und reduziert Wassereinlagerungen. Diese Eigenschaften machen den Kren zu einem potenziellen Superfood für das Abnehmen.

Inhaltsstoffe von Meerrettich

In den folgenden Tabellen findest du eine Übersicht zu den Nährstoffen, Vitaminen und Mineralstoffen von Meerrettich:

NährstoffPro 100 g Meerrettich
Kalorien78 kcal
Wasser75 g
Kohlenhydrate12 g
Protein2,8 g
Fett0,3 g
Ballaststoffe7,5 g
wertvolle Nährstoffe im Meerrettich
VitaminGehalt pro 100 g
Vitamin C 114 mg
Vitamin B3600 μg
Vitamin B5 200 μg
Vitamin B6 180 μg
Vitamin B1140 μg
Vitamin B2 110 μg
Vitamin E 100 μg
Vitamin K 50 μg
Vitamin B9 26 μg
Betacarotin20 μg
Vitamin A 3 μg
Vitamin B7 1,5 μg
Meerrettich ist wahrlich eine Vitaminbombe
MineralstoffGehalt pro 100 g
Kalium554 mg
Calcium105 mg
Magnesium33 mg
Chlorid18 mg
Natrium9 mg
Eisen1.400 μg
Zink1.400 μg
Mangan460 μg
Kupfer140 μg
Quelle: 1 und 2

Da es sich bei Meerrettich um ein Naturprodukt handelt, können die angegebenen Werte je nach Anbau- und Verarbeitungsmethoden variieren

Beachte! Aufgrund seiner Schärfe wirst du nicht viel Meerrettich essen können, deswegen kann er zu der täglich empfohlenen Nährstoffaufnahme nur einen sehr geringen Beitrag leisten.

Dosierung

Für optimale Ergebnisse wird eine moderate tägliche Dosis von etwa einem Teelöffel frisch geriebenem Meerrettich empfohlen. Diese Portion kannst du leicht in deine Mahlzeiten oder Smoothies integrieren und deine Gerichte damit verfeinern.

Am besten ist es, wenn du dir dazu eine ganze Wurzel kaufst und den Meerrettich selbst frisch reibst. Das Reiben setzt die ätherischen Öle frei und aktiviert die Enzyme, die für die Schärfe verantwortlich sind. So behält er nicht nur sein intensives Aroma, sondern wirkt sich optimal auf deine Gesundheit aus. 

Gesundheitliche Vorteile

Meerrettich enthält unter anderem Antioxidantien. Diese unterstützen deine Herzgesundheit, normalisieren den Cholesterinspiegel und senken die Blutfettwerte.

Zudem soll Meerrettich wie ein natürliches Antibiotikum wirken, das Immunsystem unterstützen, Krebs vorbeugen und Husten lindern.

Aufgrund seiner entzündungshemmenden Eigenschaften wird er beispielsweise auch als Hausmittel gegen Blasenentzündung eingesetzt. Damit ist er also nicht nur eine Diäthilfe, sondern auch ein echter Gesundheits-Booster.

Wie du Meerrettich in deinen Alltag integrieren kannst!

Meerrettich lässt sich einfach sowie schmackhaft in deinen Alltag integrieren. Es gibt zahlreiche Ideen, wie du ihn essen und von seinen Inhaltsstoffen profitieren kannst. 

Hier sind einige Beispiele:

Brotbelag

Kren wird sehr gern zur Brotzeit gegessen. So kannst du ihn als Topping auf dein Brot oder Brötchen legen und Aufstriche aufpeppen.

Sauce

Auch in Saucen macht sich Meerrettich sehr gut: Kombiniere ihn beispielsweise in einer Meerrettich-Senf-Sauce, die perfekt zu vielen Gerichten passt.

Dips

Dips werden durch Kren besonders aromatisch und erhalten eine angenehme, würzige Schärfe. Für einen abgemilderten Geschmack kannst du ihn mit etwas Joghurt mischen.

Beilage

Eine weitere Möglichkeit hast du, indem du geriebenen Meerrettich als Beilage zu Fleischgerichten servierst. Dabei kannst du den Kren entweder roh oder leicht gekocht genießen, beispielsweise in einem „Semmelkren“ servieren.

Salat

Auch Salate kannst du mit geriebenem Meerrettich aufpeppen: Mische ihn dazu einfach direkt in den Salat oder in das Salatdressing, um eine scharfe Note und würzigen Geschmack zu erhalten.

Suppe

Suppen wie Kartoffelsuppe oder Rote-Bete-Suppe bekommen eine angenehme Schärfe, wenn du geriebenen Meerrettich hinzugibst.

Shakes

Auch in Entgiftungs-Shakes macht Kren eine gute Figur: Durch den Detox-Effekt hilft er deinem Körper, Giftstoffe aus Leber und Nieren auszuspülen.

Butter

Für eine leckere Merrettichbutter mixe geriebenen Meerrettich mit weicher Butter. So erhältst du eine aromatische Beilage zu deinen Mahlzeiten.

Marinade

Meerrettich als Zutat in Marinaden verleihen Fleisch oder Fisch eine scharfe und aromatische Note

Sirup

Ein heilsamer Meerrettich-Sirup lässt sich aus frischen geriebenem Kren und Honig herstellen. Schichte die beiden Zutaten dazu lagenweise in ein Glas, presse das Gemisch nach 24 Stunden aus und fülle die entstandene Flüssigkeit in ein kleines Fläschchen. So kannst du ihn als Hustensaft verwenden. Nimm dann dreimal am Tag je einen Teelöffel des Saftes ein.

Aufgrund seiner Schärfe solltest du Meerrettich vorsichtig verwenden. Beginne mit einer kleinen Menge und füge nach Bedarf mehr hinzu. 
Um seine Frische zu erhalten, solltest du übrig gebliebenen Meerrettich in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank aufbewahren.

Vorsicht bei Meerrettich als Tee

Die Meerrettichwurzel sollte nicht als Tee zubereitet oder heiß gekocht werden. Die hohen Temperaturen zerstören die wertvollen Inhaltsstoffe und somit auch seine gesundheitliche Wirkung.

FAQs

Gibt es eine empfohlene Tagesdosis von Meerrettich?

Als Tagesdosis werden 20 g der frischen Wurzel empfohlen, bei Meerrettichpulver sind es ca. 1 g pro Tag. Wer einen Frischpflanzenpresssaft nutzt, kommt mit je einem Esslöffel zweimal täglich aus.

Sind alle Meerrettich-Produkte gut für jede Diät geeignet?

Meerrettich-Produkte können eine gute Ergänzung für viele Diäten sein. Ob sich ein Produkt für deine Diät eignet, hängt von der Diätform und den Inhaltsstoffen des Produkts ab. Meerrettich an sich ist kalorienarm und fettfrei. Allerdings sind einige Meerrettich-Produkte mit fettreichen Zutaten gemischt und daher kalorienreich. Daher solltest du immer auf die Inhaltsstoffe und das Nährwertprofil des jeweiligen Produkts achten.

Gibt es Nebenwirkungen beim Verzehr von Meerrettich?

Der Verzehr von Meerrettich kann bei manchen Menschen Nebenwirkungen verursachen. Der scharfe Geschmack und die Senfölglycoside können die Schleimhäute des Magen-Darm-Trakts reizen. Das kann wiederum zu Beschwerden wie Sodbrennen, Magenverstimmung oder sogar Durchfall führen. Er sollte daher bei Magen- und Darmgeschwüren, Nierenentzündungen und Schilddrüsenfehlfunktionen nicht verwendet werden. Auch allergische Reaktionen sind möglich, vor allem bei Personen mit einer Allergie gegen Kreuzblütler wie Senf, Kohl oder Radieschen.

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