Ketogene Diät Die „fettige“ Wunderdiät unter der Lupe
Autor/in:
Martina Eilers
geprüft von:
Manuela Lenuweit
Letzte Aktualisierung: 27. September 2022
Viele Menschen schwören auf die ketogene Ernährung, um schnell an Gewicht zu verlieren. Doch diese extreme Ernährungsumstellung bringt nicht nur Vorteile mit sich.
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Was macht die ketogene Diät aus?
Diese Ernährungsform wird zur Low-Carb-Diät gezählt. Das Ziel ist der Eintritt der „Ketose“, einer durch den Mangel an Kohlenhydraten hervorgerufenen Stoffwechselveränderung.
Wie funktioniert die ketogene Diät?
Unser Körper gewinnt die Energie aus den Kohlenhydraten der Lebensmittel. Bei der ketogenen Diät wird weitgehend auf Kohlenhydrate und Zucker verzichtet.
Dafür wird auf eine fettreiche Nahrungszufuhr gesetzt. Die Leber wandelt die Fette in Ketonkörper um. Diese ersetzen die fehlenden Kohlenhydrate und dienen der Energiegewinnung.
Was wird gegessen?
Die Nahrung soll aus folgenden Bausteinen bestehen: Fett = 60 Prozent Eiweiß = 30 Prozent Kohlenhydrate = 10 Prozent
Folgende fettreiche Lebensmittel sind erlaubt:
Fleisch: Schinken, Steak, Huhn
Fisch: Thunfisch, Lachs, Forelle
Milchprodukte: Käse, Sahne, Butter
Nüsse und Samen: Leinsamen, Walnüsse, Kürbiskerne, Mandeln
Eier
Früchte
Gemüse
Für wen ist die ketogene Diät geeignet?
Gesunde Menschen können die ketogene Diät ausprobieren. Für Vegetarier und Veganer sieht der Speiseplan wenig Spielraum vor. Menschen mit hohem Blutdruck und Herzproblemen oder einer Fettleber dürfen diese Diät nicht durchführen.
Die Vor- und Nachteile der ketogenen Diät
Vorteile:
kaum Blutzuckerschwankungen durch geringen Zuckergehalt
Transfette sorgen für mehr Ausdauer
hohe Energiedichte der Lebensmittel
weniger Heißhunger, niedriger Insulinspiegel
gute Abnehmerfolge
Nachteile:
Verdauungsprobleme möglich (es werden wenige Ballaststoffe aufgenommen)
Leber wird durch den hohen Fettgehalt der Nahrung strapaziert